Mode
gut durchdacht
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Der Instagram-Account
»modearchiv.ddr«
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Seit Jahrzehnten werden die Modeentwürfe der DDR aus dem Modeinstitut und dem VHB Exquisit sowie Studienarbeiten aus der Kunsthochschule Weißensee in Archiven aufbewahrt.
Um sie der Öffentlichkeit nun zugänglich zu machen, wurden im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Berlin und der Kunsthochschule Weißensee 2022 bis 2023 hunderte Skizzen, Entwürfe und Illustrationen in einem aufwendigen Verfahren gesichtet, sortiert, den Designern zugeordnet und im Anschluss digitalisiert.
Beim Betrachten dieser Sammlung, die in ihrem neuen Umfang im Stadtmuseum Berlin ein endgültiges Zuhause gefunden hat, zeigt sich ein Bild von der Ausrichtung der Modegestaltung in der DDR. Sie setzte den Fokus auf die Bedürfnisse von Verbrauchern. In den staatlichen Modeinstitutionen entstand − ausgerichtet auf Zielgruppen − Mode, die in ihrer Form, ihren Längen- und Weitenverhältnissen sowie ihren Details einen hohen Tragekomfort hatte.



Die klare und schnörkellose Linie des Designs mit hoher Qualität und an internationalen Trends orientiert, bot den Käufern eine Langlebigkeit im Gebrauch und ein flexibles Kombinieren der Teile untereinander. So konnten neu gekaufte Modestücke mit bereits vorhandener Garderobe auch über mehrere Saisons hinweg zu neuen Outfits zusammengestellt werden.
Dieses Konzept einer nachhaltigen Mode (wie man heute sagt) konnte in
Musterkollektionen aber vor allem im Unternehmen VHB Exquisit eins zu eins
umgesetzt werden.
Auf dem neu eingerichteten Instagram-Account »modearchiv.ddr« werden ausgewählte Modezeichnungen aus den Sammlungen der Stiftung Stadtmuseum Berlin von 1970 bis 1990 präsentiert. Sie zeigen das hohe schöpferische Potenzial der Modedesigner der DDR und verblüffen mit ihrer Vielzahl an stilistischen Handschriften.
Text: Ute Lindner